Gedanken zum Blog

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Die digitale Öffentlichkeit ist eine reale Begebenheit, mit der wir als Internet-Nutzer täglich in Kontakt kommen. Doch wie gehen die User mit dieser Realität um? Was ist die digitale Öffentlichkeit überhaupt und wo bleibt da unsere Privatsphäre? Welche Möglichkeiten bietet uns das Netz in dieser Hinsicht und wo lauern die Gefahren?
Folglich kommen neu zu unserem realen Leben auch digitale Aspekte hinzu, die oft unbewusst hingenommen werden. Um das Bewusstsein zu schärfen, müssen aber die Hintergründe begriffen werden.

Um dies zu ermöglichen, versuche ich in einem ersten Teil die Begriffe “digitale Öffentlichkeit“ und „digitale Privatsphäre“ an realen Beispielen zu erläutern. Im Verlauf der Diskussion möchte ich schliesslich die Grenzen und Möglichkeiten erörtern und zum Schluss ein Fazit über die gesamte Thematik ziehen.

coco/25.10.12


Sonntag, 30. Dezember 2012

Sind wir Abhängige oder Freigeister?

Lassen wir uns eigentlich von der Digitalen Öffentlichkeit manipulieren?


Dies ist eine sehr interessante Frage, denn wer kennt es nicht, rasch noch nachzusehen ob ein E-Mail hereingekommen ist, oder aber auch der berühmte Blick aufs Handy. Ist vielleicht ein SMS angezeigt? Wenn nein - sind wir doch ehrlich - ist da doch ein wenig Frust im Hintergrund. Nicht dass wir in grausamer Enttäuschung in uns versinken und den Tag herüberstreichen lassen wollen. Aber so ein bisschen frustriert? ...

Doch was ist es denn, das uns so an die Medien bindet? Wir sind in den Zeiten des Web 2.0 und der Sozialen Medien zu wahren Aktualitätsjunkies mutiert. Je schneller zu neuen Informationen man kommt, desto besser ist es und zufriedener sind wir. Wir können uns es schlicht weg nicht vorstellen, für eine Schulreise zum Rütli einen halben Tag damit zu verbringen ("verschwenden") die alten Fahrplanwälzer Namens Kursbücher zu durchforsten um die Zugsverbindungen herauszusuchen. Nein. Heute öffnet man kurz den Browser tippt www.sbb.ch ein, gibt die Koordinaten an und voila innerhalb von Sekunden stehen alle möglichen Verbindungen auf dem goldenen Tablett ausdruckbereit zur Verfügung.

 
 

Melde Dich (gefälligst)!


Genau so läuft es doch mit unseren Kontakten. Schreiben wir ein E-Mail erwarten wir innerhalb eines Tages eine Antwort, bei einem SMS wird das Intervall zur Antwort wesentlich verkürzt, und wenn wir Chaten muss sofort die Antwort her! Kommt sie nicht, sind fühlen wir uns missverstanden.

Sehen Sie die Abhängigkeit? Wir müssen nur ehrlich mit uns selbst sein. Und dann sehen wir es. Diesen Schlund der Sozialen Medien, der uns immer mehr zu sich heran zieht. Ist man einmal drin, dann gibt's kein Entrinnen mehr. Nun beinahe. Es benötigt einfach zu viel Aufwand, die eigenen Daten löschen zu lassen, sollte man nicht mehr auf ein Profil zurückgreifen wollen. (Sieh Facebook).

Süchtig ist, wer sich süchtig machen lässt. Doch die Verlockung ist gross. Unser Verhalten im Netz hat sich schlicht weg geändert. Dies bringt Tanja Walter von rp-online.de zur Sprache:

"Viele sind immer online, wenn nicht beruflich, dann privat. Mehr als die Hälfte der Menschen kommunizieren öfter online miteinander als im wirklichen Leben." (zum Artikel

Spannend in diesem Artikel ist vor allem, dass der Mensch wahrlich körperliche Entzugserscheinungen aufweisen kann. Weiter schreibt Frau Walter:

"Die Süchtigen sind in ihrem Denken und Handeln allein auf ihren Konsum fokussiert und werden leicht aggressiv. Sie vernachlässigen ihre beruflichen und privaten Verpflichtungen, ihre nicht-virtuellen sozialen Kontakte und ihre körperlichen Bedürfnisse wie Schlaf, Essen und auch die Hygiene" 

Dies sollte uns wirklich aufhorchen und uns unseren ganz eigenen Konsum näher betrachten lassen. Und wenn wir die Frage, nach weniger Konsum von Sozialen Netzwerken und ob dies uns etwas ausmachen würde, stellen, finden wir unsere Wahrheit.

Man muss nur ehrlich mit sich selbst sein: Süchtig oder nicht süchtig?

coco/30.12.2012

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